Der Ledebour-Garten gehört zur Reihe der Palastgärten und erstreckt sich unter der Prager Burg. Es liegt beim Ledebour-Palais, Haus Nr. 162, das von der Wallensteinstrasse aus zugänglich ist.

Er hat eine Fläche von 0,18 ha. Seiner Gründer im Jahre 1697 waren die Trautmannsdorfs, welche ihn bei der Entstehung des Palais anlegten. Wer sein Erbauer war ist nicht ganz klar.

Auf jeden Fall erhielt er sein heutiges barockes Aussehen im 18. Jahrhundert unter den Kolowrats und der Autor dieses Entwurfs ist Ignaz Johannan Palliardi. Seinen Namen trägt er jedoch Adolf Graf von Ledebur, der das anliegende Palais im Jahre 1852 erwarb. Der Garten erhielt zuletzt nach dem Jahre 1989 eine neuzeitliche Rekonstruktion, und wurde im Jahre 1995 feierlich für die Öffentlichkeit eröffnet.

Der Garten setzt sich aus zwei Teilen zusammen – der unteren Ebene und dem oberen Hang. Der obere Teil ist in 5 Terrassen aufgeteilt, die ein steiler Treppenaufgang verbindet, welcher mit einem kleinen Pavillon abgeschlossen wird, der sogenannten Gloriette. Es befinden sich dort auch ein Sala terrena für Konzerte, eine Kulissenwand mit Treppe und ein Brunnen. Man findet dort auch die neuzeitliche Skulptur Fruchtbarkeit von Jan Štursa aus dem Jahre 1920. Auch gut erhaltene Sonnenuhren befinden sich dort.

Die Grünanlagen werden von Schlingrosen, Weinreben und immergrünen Sträuchern sowie Blumen gebildet.

Interessantes:

Bis heute ist nicht ganz klar, wer der ursprüngliche Autor der Ledebour-Gartenanlage war. Die ursprüngliche Version, dass dies Giovanni Santini Aichl war, ersetzte die These dass es sich um Giovanni Battista Alliprandi handelte und heute ist auch die Vermutung anzutreffen, dass der Autor Franz Maxmilian Kaňka war.

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