Den Kleinen und Grossen Pálffy-Garten finden wir zwischen der Prager Burg und dem Pálffy-Palais Haus Nr. 158, welcher in der Wallensteinstrasse steht. Die Gärten entstanden nach dem Jahre 1712, als hier Johann Josef von Wallenstein zwei frühere Bürgerhäuser zu einem Palais verband und auch deren ursprüngliche Renaissancegärten in Barockgärten umbauen liess.
Die Terrassengärten sind erst ein Werk der Fürstenbergs aus dem Jahre 1751, auch wenn der Autor des Projekts unbekannt ist. Die Gärten wurden nach Eduard Pálffy benannt, welcher im Jahre 1881 das Palais mit den Gärten erwarb. Ihr heutiges Aussehen, eine getreue barocke Präposition, ist das Werk einer Rekonstruktion in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Der Kleine Pálffy-Garten umfasst eine Fläche von 0,07 ha und wird von 7 mit einer Treppeverbundenen Terrassen gebildet.Die niedrigste und die höchste Terrasse sind mit den benachbarten Ledebur-Garten und dem Grossen Pálffy-Garten verbunden.
Das Konzept des Gartens hat einen Nutzungscharakter. Es sind dort Birn-, Apfel- und Kirschbäume gesetzt, es ranken sich Weinreben und auch ein kleiner Garten mit Heilkräutern befindet sich dort.
Dagegen ist der Grosse Pálffy-Garten in 8 Höhenstufen aufgeteilt,die ein Treppenaufgang verbindet, abwechselnd überdacht und offen. Im Garten findet man auch ein barockes Portal mit rundem Wasserbecken und Sonnenuhren.
Interessantes:
Für die Restaurierung dieser und anderer Palastgärten wurden nicht nur Finanzmittel aus dem Staatbudget geschöpft, sondern daran beteiligten sich auch in grossem Masse die Stiftung Prague Heritage Fund unter ihrem Patron Präsident Václav Havel und Seine königliche Hoheit Prinz Charles. Eine Erinnerung daran ist die oben angebrachte Gedenktafel, dort wo früher der Garten mit der Prager Burg verbunden war.