Die sechste Brücke stromabwärts ist die Jirásek-Brücke. Diese entstand wegen der nicht mehr ausreichenden Verbindung des Stadteiles Smíchov durch die Palacký-Brücke.
Nach vierjähriger Bauzeit entstand also im Jahr 1933 die Stahlbetonbrücke in einer Länge von 310 m und Breite von 21 m nach dem Entwurf von František Mencl und Vlastimil Hofman. Die Inbetriebnahme der Brücke erfolgte in zwei Etappen. In der ersten Etappe wurde eine Hälfte der Brücke (für die Straßenbahnen) und zwei Jahre danach andere Hälfte der Brücke in Betrieb genommen. Die Gleise wurden nachfolgend entfernt.
Die Brücke wölbt sich über dem Fluss mit ihren 5 Pfeilern und 6 parabolischen Bögen. Was die künstlerische Ausschmückung der Brücke betrifft, so wurde Funktionalität bevorzugt und so ist diese also schlicht. Die Oberfläche der Brücke besteht aus dem Kunststoffputz, die Geländer bestehen aus dem Beton und die Masten für die Beleuchtung haben die polierte Terrassenoberfläche. Auf beiden Brückenköpfen stehen die Pfeifer mit den Obelisken und dekorativen Brunnen.
Interessantes:
Diese Brücke ist nach dem berühmten böhmischen Schriftsteller und Historiker Alois Jirásek benannt, der in den Jahren 1903-1930 am Fuß der Brücke im Haus Nr. 1775 des heutigen Jirásek-Platzes wohnte.