Das Clam-Gallas Palais finden wir in Prag in der Altstadt in der Nähe des Klementinum und des Hauses U Rotta. Das Palais wird zu Recht als Perle des Barock bezeichnet, da es sich um einen der schönsten Prager Barock-Palais handelt. Es handelt sich um einen nur vereinzelt so auftretenden rein Wienerischen Palais-Bau im Barockstil. Leider kommt die Schönheit und Monumentalität dieses Palais, vor allem seiner Fassade, inmitten der engen mittelalterlichen Bauten nicht ausreichend zur Geltung.

Der Bau wurde im Jahre 1713 begonnen und war für den Vizekönig von Neapel Johann Wenzel von Gallas bestimmt. Dieser aber erlebte die Fertigstellung seines Palais nicht mehr und diese wurde von seinem Erben Filip Josef fortgesetzt. Aber auch dieser erlebte den Bauabschluss nicht, und so erbte das Palais der Sohn von Gallas Schwester, Kristián Filip aus Clam. Aus der Verbindung dieser zweier Geschlechter entstand dann die Bezeichnung Palais Clam-Gallas.  

Am Bau beteiligten sich schrittweise bekannte Persönlichkeiten, wie der Architekt Johann Bernard Fischer aus Erlach und der Baumeister Jan Dominik Canevalle. Die Inspiration für den Bau war die antike Mythologie. Die Bildhauer-Arbeiten sind ein Werk der Werkstatt von Matthias Bernard Braun. An der Fassade des Gebäudes finden wir zwei riesige Giganten-Statuen, die an den Seiten der beiden Portale stehen. Auf der Seite des Mariánského náměstí (Marienplatz) steht die bekannte Statue Moldau, genannt Terezka (kleine Theresa). Sie ist in der Aussenwand des Gartens angebracht und ist ein Werk von Václav Práchner. Im Innenbereich kann sein meisterlich ausgeführte Palais-Treppenhaus betrachtet werden.

Die Malerei-Dekorationen sind von Carlo Carlone, der die Fresken an der Haupttreppe ausführte, aber auch die Fresken an der Decke des Treppenhauses auf einer Fläche von 130 m2 mit dem Motiv ‚Triumpf des Gottes Helios‘. Auch die Fresken des grossen Marmor-Saals, der als Tanz- und Konzertsaal diente, sind sein Werk.

Da dem Eigentümer des Palais die Finanzen nicht ausreichten, entschloss er sich, das Palais teilweise verschiedenen Instituten zu vermieten. Dank dessen praktizierte hier z.B. nach seinem Studium der Rechtswissenschaften Franz Kafka.

Durch die Beneš-Dekrete kamen die Clam-Gallas-Familie um ihr Eigentum, und deswegen gehört das Palais heute nicht der Familie, sondern ist Eigentum des Magistrates der Hauptstadt Prag. Das Palais dient als Archiv der Hauptstadt Prag und wird schrittweise renoviert.

Interessantes:

Das Palais war ein beliebter gesellschaftlicher Ort. Es besuchten ihn berühmte Gäste wie W.A. Mozart mit seiner Frau Konstanze und Josefine Dušková. Auch Beethoven gab hier ein Konzert.

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