Es entstand auf Betreiben des Probsts Václav Štulc in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts an der Stelle einer ursprünglichen Friedhofs aus dem 17. Jahrhundert. Das heutige Aussehen der nationalen Grabstätte stammt aus dem Jahre 1869, als die Arkaden nach italienischem Vorbild und Marmorgruften auf der Süd- und Ostseite des Friedhofs entstanden. Der Friedhof nimmt eine Fläche von 0,81 ha ein.

Der Mittelpunkt, zu dem auch der Hauptweg führt, ist der Slavín, eine Gemeinschaftsgruft berühmter tschechischer Persönlichkeiten, erbaut am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Idee zum Slavín entstammte aus dem Bund Svatobor, geführt von František Palacký. Der Slavín wurde architektonisch von Antonín Wiehl und bildhauerisch von Josef Mauder ausgeführt. Er erschuf über dem Denkmal die allegorische Statue Genie des Vaterlandes, die sich über dem Sarkophag und zwei Statuen beugt – die trauernde Heimat und die siegreiche Heimat.

Auf dem Denkmal finden wir auch das Motto von Slavín "Obwohl sie gestorben sind, sprechen sie noch immer". Der erste auf Slavín Bestattete war der Dichter Julius Zeyer im Jahre 1901. Es folgten viele weitere, und manche wurden erst viele Jahre nach ihrem Tod hierher übersiedelt, oder wünschten im Gegenteil ausdrücklich hier nicht beerdigt zu werden, wie Jan Neruda.

Auf dem gesamten Vyšehrader Friedhof fanden etwa 600 Persönlichkeiten ihre letzte Ruhestätte,  die in unsere Geschichte als bekannte Schriftsteller, Dichter, Komponisten, bildende Künstler, aber auch Wissenschaftler, Ärzte oder Politiker eingegangen sind. Ihre Grabsteine haben einen unbestrittenen künstlerischen Wert.

Interessantes:

Wahrscheinlich kann man zu jedem Grab etwas Interessantes sagen. Und deswegen erwähnen wir von vielen den Grabstein von Josef Čapek, auf dem geschrieben steht, dass er sein "Grab in der Ferne" hat, denn er starb im Konzentrationslager auf einem Todesmarsch.

Karel Čapek gemeinsam mit Ehefrau Olga Scheinpflug haben auf dem Grabstein ein geöffnetes Buch mit dem Staatswappen der Tschechoslowakischen Republik, und es ist erstaunlich das dieser während des Protektorats nicht zerstört wurde. Eine kleine Schale auf ihrem Grab wurde geformt,  "damit Vögel daraus trinken können".

Die sterblichen Überreste von Karel Hynek Mácha wurden im Jahre 1938 am Rande des 2. Weltkriegs aus Litoměřice, wo sich die Nazis schon ziemlich ausbreiteten, hierher übersiedelt. 

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