Die Trojabrücke wächst seit dem Jahre 2010 und nach ihrer Fertigstellung verbindet sie die Partisanenstrasse in Holešovice mit der Povltavskastrasse und der Trojastrasse in Troja. Sie wird nicht nur dem örtlichen Verkehr dienen, sondern auch die provisorische Troja-Strassenbahn-Brücke ersetzen, die schon seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts dient.
In der Vergangenheit tauchte der Gedanke auf, die Brücke eventuell nach dem verstorbenen Präsidenten Václav Havel zu benennen. Schliesslich beschloss der Rat der Stadt Prag im Jahre 2013 offiziell die Bezeichnung Trojabrücke.
Die architektonisch-technische Lösung wählte der Magistrat der Hauptstadt Prag aus 20 vorgelegten Entwürfen aus. Es gewann der Entwurf Netzwerk-Bogenbrücke mit unterer Brückenfahrbahn.
Die Brücke soll am Ende eine Länge von 262 m haben und die Spannweite des Hauptfeldes soll 196 m betragen. Die Höhe der Trägerkonstruktion wurde auf 34 m über maximal schiffbarem Wasserspiegel berechnet. Die Stützen und Pfeiler der Brücke stehen ausschliesslich in im Felsuntergrund gebohrten Piloten auf beiden Ufern. Keiner von ihnen beeinflusst die Breite des Flusses.
Die Brücke wurde so breit entworfen, damit es in jede Fahrtrichtung zwei Fahrspuren und in der Mitte eine Strassenbahntrasse sowie an den beiden Seiten Fusswege für Fussgänger und Radfahrer geben kann. Bestandteil der Kreuzung auf dem Troja-Vorbrückenbereich ist eine kreuzungsfreie Überführung, welche die Brücke mit dem Blanka-Tunnel, und damit mit dem Stadtring, verbindet.
Interessantes:
Der Preis der Brücke und ihre Ausführung wurden zum Gegenstand vieler politischer Debatten. Der ursprüngliche Preis von 400 Mio. Kč wurde nämlich auf 720 Mio. Kč erhöht. Die ursprünglich einfache Ausführung der Brücke änderte sich nämlich, nachdem der Magistrat der Hauptstadt einen Wettbewerb ausschrieb, den eine viel komplexere- und damit bedeutend teurere - Brücke gewann.