Die Štefánik-Brücke ist in der Folge stromabwärts eine elfte Brücke auf dem Gebiet des Prags. Sie verbindet Revoluční-Straße mit dem Letná-Tunnel.
An ihrem Ort befand sich einst der größte gusseiserne Bau in Prag, und zwar Hängebrücke des Kaisers Franz Joseph I., die im Jahr 1947 demontiert wurde, denn seine Breite war nicht mehr ausreichend. Derzeitige Eisenbetonbrücke entstand in den Jahren 1949 – 1951 und wurde von Vlastislav Hofman und Otakar Širc projektiert. Sie wölbt sich über die Moldau in drei Feldern und ist 182 m und mit den Auffahrtrampen sogar 263 m lang.
Die Brücke wurde mehrmals umbenannt, z.B. während des 2. Weltkriegs trug sie den Namen Leoš Janáček-Brücke und in der kommunistischen Ära Šverma-Brücke. Ursprünglicher sowie auch heutiger Name trägt die Brücke nach dem Astronom, Flugzeugführer und ehemaligen Mitglied des Nationalrates Milan Rastislav Štefánik - nach ihm ist auch das Prager Observatorium benannt. Im Jahr 2007 erfolgte die Gesamtrekonstruktion der Brücke.
Interessantes:
Während des Baus der Štefánik-Brücke wurden zum ersten Mal die Schachtringe aus den Stahlröhren verwendet.