Die Hlávka-Brücke stellt eine breiteste Brücke nicht nur in Prag, sondern in ganzer Tschechischen Republik dar. Nach der Rekonstruktion in den Jahren 1958 -62 wurde sie von 16 m auf 28 m verbreitert. In der Folge stromabwärts ist sie eine 12. Brücke auf dem Gebiet des Prags. Sie überbrückt den Masaryk-Bahnhof und verbindet die Insel Štvanice mit beiden Ufern.
Der Anlass für Errichtung der Brücke war der Ausbau des Zentralschlachthofs in Holleschowitz, wann es erforderlich war, die Verbindung des Schlachthofs mit dem Bahnhof Těšnov zwecks der Tierlieferung zu erweitern. Während der Auswahl des Baumaterials für die Brücke vertraten damals zwei Generationen von Architekten unterschiedliche Ansichten, wann die ältere Generation das Eisen und die jüngere Generation den modernen Beton bevorzugte. Die Brücke hat also zwei Teile. In den Jahren 1908 und 1910 wurde der stählerne Teil und zwischen 1910 und 1911 der andere Teil aus dem Stahlbeton gebaut.
Die Brücke besteht aus 7 Bögen.
Die künstlerische Ausschmückung der Brücke ist originell. Die Myslbecks Schüler Bohumil Kafka und Ladislav Kofránek meißelten die Reliefs der männlichen Torsos direkt ins Betonmauerwerk aus. Bekannter sind jedoch 12 Medaillons von den Bildhauern Josef Mařatka und Otto Gutfreund in den Ecken der Hauptbögen, die die Persönlichkeiten, die sich um den Bau der Brücke verdient gemacht haben, darstellen. Die Projektanten der jungen Generation, d.h. Pavel Janák und Ing. František Mencl haben jedoch auf der Brücke keine Medaillons.
Interessantes:
Der Name Hlávka-Brücke wurde im Unterscheid zu anderen Prager Brücken niemals geändert. Sie Brücke ist nach dem bekannten Bauherrn und Philanthropen Josef Hlávka benannt.
