Der Altstädter Markt befindet sich in der Ritterstrasse in der Altstadt, zwischen der Strasse Am Graben und dem Altstädter Ring.

Früher erstreckten sich an diesem Ort Märkte verschiedener Art, wie z.B. ein Eiermarkt, ein Buttermarkt und ein Geflügelmarkt. Es wurden hier billige Schuhe und Tongefässe verkauft.  Nicht weit von hier befand sich auch der Kohlmarkt, wo man Blumen, Geschirr und Werkzeuge bekommen konnte, aber es war auch möglich dort zu essen, denn dort wurden fertige Speisen verkauft, die in grossen Kesseln warm gehalten wurden. Auf dem Gemüsemarkt wurde Gemüse verkauft, bei v Kotcích war der Kartoffelmarkt. Der Name des heutigen Obstmarkts erzählt vom dortigen Obstverkauf.

Sämtlicher Verkauf erfolgte hier aus Holzbuden oder von nur mit Sonnenschirmen beschatteten Pulten, man konnte also nicht von grosser Hygiene und Verkaufskultur sprechen. Aus diesem Grund beschlossen die Prager Ratsleute den Altstädter Markt als überdachtes Gebäude zu bauen. Wegen seines Baus wurden 4 alte Häuser abgerissen.

Auf Grundlage einer Projektierung des Architekten Jindřich Fialka entstand hier ein vierstöckiger Neorenaissancebau mit zwei Zugängen, Cafe, Ausschank, Geschäften und Büroräumen. Das Marktgebäude beendete der Bauherr Antonín Novotný erst im Jahre 1897. Beim Haupteingang finden wir gemalte Lünetten mit Motiven Prager Märkte und an der Fassade sind die Wappen tschechischer Städte zu sehen. Der ganze Bau ist mit einer eisernen Bogenkonstruktion auf Gusseisensäulen überdacht, mit einer achteckigen glässernen Kuppel in der Mitte. Es befanden sich hier ca. 149 Stände.

Eine Rekonstruktion des Marktes in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts verdeckte seinen historischen Ursprung und seine Schönheit  komplett. Die Gusseisenbogenkonstruktion des Daches wurde mit einer abgehängten Decke aus Gipsplatten verdeckt. In der Markthalle befindet sich heute ein Supermarkt und ein China-Geschäft, aber nichts was an den früheren Glanz erinnert. Der Magistrat der Hauptstadt Prag bereitet ein Projekt vor, welches die Markthalle in das ursprüngliche Aussehen zurückversetzt und in deren Räumen würde dann ein ganzjähriger Bauernmarkt eröffnet werden, der Produkte tschechischer Bauern anbietet.

Interessantes:

Die gusseisernen Säulen der Dachkonstruktion waren hohl und dienten auch der Ventilation der Kellerräume, wo Lager- und Kühlräume waren. Ein weiteres modernes Element war die Beleuchtung mittels der Bogenlampen von František Křižík. Man kann auch sagen, dass der Altstädter Markt in der Zeit seiner Entstehung eine der modernsten Bauten seiner Art in Europa war. 

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